Am 17.03.2018 fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Langenpreising im Schmankerlhof Oberwirt statt. Rund 70 Vereinsmitglieder waren zur diesjährigen Versammlung erschienen, bei der es u. a. um die Änderung der Vereinssatzung ging. Nach einer kurzen Begrüßung der anwesenden Mitglieder, Ehrenmitglieder, der drei Bürgermeister, der Presse sowie den Feuerwehrkameraden aus Zustorf begann der 1. Kommandant mit seinem Bericht über die Aktive Wehr. Eine Steigerung der Einsatzzahlen um 26% zum Vorjahr hatte man in Langenpreising 2017 verbuchen. So wurde die FF Langenpreising zu insgesamt 96 Einsätzen alarmiert, davon waren 45 First Responder Einsätze. Die Autobahnbaustelle geht in diesem Jahr zwischen Moosburg-Süd und –Nord weiter. Im letzten Jahr verlief der vorherige Bauabschnitt aber ohne größere Unfälle und Zwischenfälle. Zu einem kilometerlagen Stau führte allerdings der Unfall mit einem voll beladenen Autotransporter, welcher sich aber außerhalb der Baustelle ereignete. Hier war die Feuerwehr Langenpreising mehrere Stunden im Dauereinsatz. Besonders erwähnte Kommandant Denk auch die beiden Brandeinsätze u. a. war es in Langenpreising zu einem Wohnungsbrand gekommen. Gott sei Dank wurden aber bei den beiden Brandeinsätzen keine Personen verletzt. Insgesamt kam es 2017 in den eigenen Reihen nur zu einem kleineren Unfall, bei dem sich ein Feuerwehrkamerad im Einsatz eine leichte Verletzung zuzog. Derzeit könne die Feuerwehr Langenpreising dank einiger schichtarbeitenden Mitglieder, einem Mitglied mit einem Home-Office-Arbeitsplatz sowie aufgrund von im Ort tätigen bzw. Selbstständigen die Tagesalarmsicherheit noch garantieren. Dennoch appellierte Ludwig Denk an alle Arbeitgeber, die bei ihnen beschäftigten Feuerwehrdienstleistenden auch im Alarmfall zum Einsatz gehen zu lassen. Hierbei bestehe ab dem Zeitpunkt der Alarmierung sofort Unfallschutz und die Kommunale Unfallversicherung trete hier im Schadensfall in Leistung. Insgesamt kann die Feuerwehr Langenpreising auf 67 aktive voll ausgebildete Feuerwehrmänner und –frauen (10 davon unter 18) zurückgreifen.

Aus dem Fachbereich Atemschutz berichtete Sascha Elsner, dass wieder einige Kameraden weiterführende Atemschutzausbildungslehrgänge besucht haben und erinnerte an die Notwendigkeit der Teilnahme an den vorgeschriebenen Belastungsübungen.

Im Bereich Höhensicherung kann der Abteilungsleiter Markus Steiner zusätzlich auf zwei neu ausgebildete Mitglieder zurückgreifen. Bei zwei Übungen wurden die Mitglieder im Umgang mit der Ausrüstung geschult.

Der Leiter der First Respondergruppe Thomas Metz kann derzeit auf 15 ausgebildete First Responder zählen. Neu dazu kamen in 2017 Martin Maier, Georg Melerowitz und Peter Furtner. Die Ausrückzeit der First Responder liege in Langenpreising nach der Alamierung zwischen 2 und 3 Minuten. Dies ist im Ernstfall ein enormer Zeitvorteil gegenüber dem Rettungsdienst denn besonders wenn es zu einem Herzstillstand kommt, zählt jede Sekunde.

Die 1. Jugendwartin Natalie Kienmüller-Stadler berichtete im Anschluss, dass die Jugendfeuerwehr derzeit aus 23 Mitgliedern bestehe. Im letzten Jahr haben einige Mitglieder den Basisteil der Modularen Truppausbildung abgelegt und im April dieses Jahres steht, als erste Jugendfeuerwehr im Landkreis, die Abnahme des Deutschen Feuerwehrfitnessabzeichens auf dem Programm. Jugendsprecher Lukas Werner gab dann noch eine kurze Rückschau auf die Veranstaltungen der Jugendfeuerwehr wie z. B. den Ausflug nach Deising und das Sommerfest.

Der anwesende 1. Bürgermeister zollte in seinen Grußworten wieder den Feuerwehrmitgliedern seinen größten Respekt. Dennoch soll auch weiterhin ein großer Fokus in den Bereich der Schulungen, Ausbildungen und Weiterbildungen gelegt werden. Die Kosten hierfür übernehme die Gemeinde gerne, denn Helfen muss gelernt sein und jeder sollte sich weiterbilden können und das Erlernte müsse vertieft werden.

Im Teil, welcher den Feuerwehrverein betraf, lies die im letzten Jahr neu gewählte 1. Vorsitzende Natalie Kienmüller-Stadler das vergangene Vereinsjahr Revue passieren. Leider musste der Verein mit dem Tod der beiden langjährigen Vereinsmitglieder Reiner Sebusch und Ehrenvorstand Josef Knoll herbe Verluste hinnehmen. Der letztjährige Vereinsausflug führte die Langenpreisinger nach Bodenmais und in diesem Jahr organisiert Thomas Metz, einen Ausflug nach Regensburg inklusive Schifferlfahrt. Ebenfalls wurden die alt bewährten Vereinsveranstaltungen wie z. B. das Fischgrillen am Karfreitag, das Dorffest, die Christbaumversteigerung und die Verkaufsstände beim Wintermarkt auch im letzten Jahr von der Feuerwehr durchgeführt.

Der 1. Kassier Thomas Buchner stellte dann kurz den Kassenbericht für das vergangene Jahr vor und die Vorstandschaft wurde im Nachgang für das vergangene Jahr entlastet.

Als größter Tagesordnungspunkt stand die Änderung der Satzung auf dem Plan. Der Feuerwehrverein möchte das Tanklöschfahrzeug 16/25 nach dessen Außerdienststellung durch die Gemeinde als Oldtimer führen. Hierzu muss aber die Satzung geändert werden, um hierfür eine eigene „Abteilung historische Fahrzeuge und Geräte“ gründen zu können. Zugleich wurden ein paar weitere Anpassungen an der Satzung vorgenommen. Die Änderungen wurden alle einstimmig beschlossen und nach der Eintragung ins Vereinsregister steht der Übernahme, zu welcher auch bereits die Gemeinde zugestimmt hat, nichts mehr im Wege. Mittels einer Vereinbarung wird dann noch geregelt werden, dass der Unterhalt des 30 Jahre alten Fahrzeuges von der Feuerwehr zu tragen ist und eine Verwendung zu Einsatzzwecken ausgeschlossen wird.

Die bewährten beiden Kassenprüfer Gerhard Kutscher und Klaus Sellmair wurden wieder einstimmig für weitere 2 Jahre gewählt und bei den Fähnrichen ändert sich die nächsten Jahre ebenfalls nichts. So bleiben Martin Bauer jun., Christian Faltlhauser und Bernhard Mayr ebenfalls nach einstimmiger Wahl im Amt.

Im Nachgang konnte die 1. Vorsitzende zusammen mit dem 1.Kommdanten noch einige Ehrungen vornehmen. Für 40-Jahre aktiven Dienst wurde Franz Kobold nachträglich von der Gemeinde ausgezeichnet, da er leider im letzten Jahr nicht anwesend sein konnte. Die Ehrung für 40-Jahre Mitgliedschaft erhielt Johann Hacker. Für stolze 50-Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden Anton Beibl und Josef Brandhuber geehrt.

Reihe unten v.l.n.r. Johann Hacker (40 Jahre), Anton Beibl (50 Jahre), Löschmeister Franz Kobold (40 Jahre aktiv), Josef Brandhuber (50 Jahre), 1. Kommandant Ludwig Denk jun., 1. Vorsitzende Natalie Kienmüller-Stadler Reihe oben v.l.n.r. 2. Kommandant Sascha Elsner, Feuerwehrmann Sebastian Scharl, Oberfeuerwehrmann Florian Langolf, Hauptfeuerwehrmann Martin Brasche

Der Kommandant Ludwig Denk beförderte im Zuge der Versammlung noch Sebastian Scharl zum Feuerwehrmann, die Kameraden Florian Langolf, Michael Kaspera und Georg Myrt wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert und der 2. Jugendwart Martin Brasche ist jetzt Hauptfeuerwehrmann. Neu in die Jugendfeuerwehr wurden 2017 Vincent Rieck und Leonardo Stirn aufgenommen und sind somit Feuerwehranwärter. Bevor die 1. Vorsitzende dann die Versammlung beschließen konnte, bedankte sie sich noch aufs Herzlichste bei allen Mitgliedern für die Unterstützung im vergangenen Jahr und wies auf die anstehenden Veranstaltungen des Vereins hin.