Jahreshauptversammlung 2020
Noch vor den Ausgangsbeschränkungen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus, fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Langenpreising im Schmankerlhof Oberwirt statt. Neben den drei Bürgermeistern konnte die Vorsitzende Natalie Kienmüller-Stadler auch einige Ehrenmitglieder, die Feuerwehrkameraden aus Zustorf sowie den Kreisbrandrat Willi Vogl und den Kreisbrandmeister Franz Ganslmaier begrüßen.
Im Anschluss an das Totengedenken folgte der Tätigkeitsbericht des 1. Kommandanten. Ludwig Denk schloss sich den Grußworten an und konnte berichten, dass die Wehr im Jahr 2019 zu 57 Einsätzen alarmiert wurde. Dies ist ein kleines Plus gegenüber dem Vorjahr. 78 Feuerwehrfrauen und –männer leisten derzeit aktiven Dienst, 14 davon sind Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Somit konnte der Mitgliederstand zum Vorjahr, trotz 7 Austritten aufgrund von 6 Neuaufnahmen konstant gehalten werden. Neu begrüßt wurden Paula Loibl, Robert Möbus und Andreas Sarcher sowie 3 Neuaufnahmen in den Reihen der Jugendfeuerwehr. Des Weiteren standen wieder jede Menge Fort- und Ausbildungen auf dem Programm. Somit kann die FF Langenpreising mit Maxi Furtner und Franz Heilmaier jun. nun auf zwei neue Maschinisten zurückgreifen. Besonders erfreut zeigte sich der Kommandant, dass im vergangenen Jahr erstmals auch von 4 Mitgliedern die Ausbildung zum Truppführer abgeschlossen wurde. Diese fand in Zusammenarbeit mit der FF Wartenberg statt. Erfolgreich teilgenommen haben: Lukas Assig, Michael Neumeier, Sebastian Scharl und Maximilian Senftl. Auch die Abnahme der Leistungsprüfungen „Die Gruppe im Löscheinsatz“ sowie die Abnahme „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“ wurden wieder durchgeführt. Hier ging der besondere Dank an den Schiedsrichterobmann Franz Ganlsmaier.
In einem kurzen Rückblick ging Ludwig Denk dann nochmals auf die größeren Einsätze des Jahres 2019 ein. So waren die Langenpreisinger zusammen mit der FF Zustorf bei der Schneekatastrophe in Berchtesgaden im Einsatz.
Die FF Langenpreising hat im vergangenen Jahr insgesamt fast 5500 Arbeits- und Einsatzstunden ehrenamtlich zum Wohle der Allgemeinheit geleistet. Hierfür bedankte sich der Kommandant bei allen Aktiven, bei den Gerätewarten, Gruppenführern, Maschinisten, dem Feuerwehrverein, dem Stüberlteam usw. Außerdem ging ein großes Dankeschön an die vielen Teilnehmer an den Fortbildungen und Ausbildungen im Jahr 2019.
In seinem Bericht über den Fachbereich Atemschutz, konnte der 2. Kommandant Sascha Elsner berichten, dass der FF Langenpreising derzeit 28 Atemschutzgeräteträger zur Verfügung stehen. Im Jahr 2019 kamen Yanik Atasoy, Andreas Sarcher, Sebastian Scharl, Maximilian Senftl und Lukas Werner neu hinzu. Die Atemluft-Stahlflaschen wurden durch CFK Flaschen ausgetauscht. Vorteil der CFK Flasche ist das Gewicht. Es liegt bei ca. 3 kg gegenüber von 9 kg bei Stahlflaschen.
Der Fachbereichsleiter Höhensicherung Markus Steiner, konnte berichten, dass die Gruppe weiterhin aus 16 ausgebildeten Mitgliedern besteht. Besonders gefordert war man zu Beginn des Jahres bei der Schneekatastrophe. Hier galt es das erlernte Wissen anzuwenden und die Kameraden beim Abschaufeln der Dächer entsprechend zu sichern.
Mit 41,8 % an der Gesamteinsatzzahl, nimmt der Fachbereich First Responder immer noch einen hohen Stellenwert ein. Auch hier gab es gegenüber dem Vorjahr einen leichten Anstieg der Einsatzzahlen. 41 Mal mussten die insgesamt 18 ausgebildeten First Responder ausrücken. Auch zwei neue Kameraden konnten aufgenommen werden. Der Fachbereichsleiter Thomas Metz bedankte sich bei Lukas Assig und Lukas Werner für die Teilnahme am Lehrgang und die Leistung der damit verbundenen ehrenamtlichen Ausbildungsstunden. Ein Dankeschön ging ebenfalls an die Mannschaft der Johanniter Rettungswache sowie an die umliegenden Rettungswachen für die tadellose und kollegiale Zusammenarbeit.
Den Bericht über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehr übernahmen die 1. Jugendwartin Natalie Kienmüller-Stadler und die Jugendsprecherin Franziska Denk. Derzeit besteht die Gruppe aus 14 Mitgliedern, Yanik Atasoy und Maximilian Senftl sind im letzten Jahr in die aktive Wehr übergetreten. 2 Austritten stehen aber auch 3 Neuaufnahmen gegenüber. Hier bedankte sich die Jugendwartin bei der Gemeinde für die Durchführung einer Mitgliederwerbeaktion, welche zu den Neuaufnahmen führte. Franzi Denk konnte dann noch auf die durchgeführten Wettbewerbe, wie z. B. die Teilnahme an der Bayerischen Jugendleistungsprüfung in Hörlkofen oder den Wissenstest in Oberding berichten. Auch ein 3-tägiger Jugendausflug zum Chiemsee stand auf dem Programm. Der Dank ging auch an die beiden Kommandanten für die Durchführung des Basismoduls der Modularen Truppausbildung. Hieran nahmen 7 Mitglieder der Jugendfeuerwehr Langenpreising teil.
Natalie Kienmüller-Stadler bedankte sich noch beim 2. Jugendwart Martin Brasche für dessen Leistungen sowie bei den beiden Jugendausbildern Christopher Will und Georg Melerowitz. Der größte Dank allerdings ging an die Jugendlichen selbst, welche ihre Freizeit für die gute Sache opfern und immer mit Spaß dabei sind.
Der Kreisbrandrat Willi Vogl und Erste Bürgermeister Peter Deimel fanden in ihren Grußworten nur lobende Worte für die Arbeit der FF Langenpreising. Kommandant Denk steht eine gut ausgebildete Truppe zur Verfügung, welche zukunftsfähig aufgestellt ist. Jung und Alt würden gut zusammenarbeiten und beide wünschten den Mitgliedern alles Gute für die Zukunft und vor allem unfallfreie Einsätze.
Den Bericht über das vergangene Vereinsjahr übernahm ebenfalls Natalie Kienmüller-Stadler, in ihrer Funktion als 1. Vorsitzende. Der Verein besteht derzeit aus 126 Mitgliedern, 10 davon sind reine Fördermitglieder. Im letzten Jahr konnte durch Unterstützung mit Vereinsmitteln ein neuer Defibrillator für die First Respondergruppe beschafft werden, des Weiteren wurde die Gemeinde durch die Beschaffung von Feuerwehruniformen durch den Verein, erheblich finanziell entlastet. Die traditionellen Vereinsveranstaltungen waren gut besucht und die Vorsitzende bedankte sich bei allen Helfern und Helferinnen. Der traurigste Anlass des letzten Jahres war der Tod des langjährigen Mitglieds Martin Schwaiger sen., der schönste war die Ernennung von Simon Kutscher zum Ehrenmitglied.
Der Jahresbericht der Abteilung Historische Fahrzeuge und Geräte fiel ebenfalls positiv aus. Die 40 Mitglieder starke Abteilung hat mit ihrem Fahrzeug (TLF 16/25) an 4 Oldtimertreffen teilgenommen und eine Ausfahrt zum Chiemsee unternommen. Somit wurde das Fahrzeug stolze 582 km bewegt. Die alte Tragkraftspritze aus dem Jahr 1955 wurde aufwendig restauriert und von einigen Mitgliedern wieder zum Laufen und Pumpen gebracht. Der Dank geht hier an den Schirrmeister Franz Buchner jun., Sebastian Scharl, Michael Neumeier, Maxi Senftl, Werner Scharl und Peter Furtner.
Im Nachgang stand dann noch die Wahl eines neuen Beisitzers als Mitglied der Vorstandschaft auf dem Programm. Diese wurde notwendig, weil Hans Gruber aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten ist. Der Gruber Hans war seit 1991 ununterbrochen Mitglied der Vorstandschaft. Als Dank und Anerkennung für seine geleistete Vereinsarbeit hat ihm und seiner Frau, die Vorstandschaft, stellvertretend für alle Vereinsmitglieder, einen Gutschein für einen Aufenthalt im Gästehaus St. Florian geschenkt. Mit großer Mehrheit wurde Martin Brasche nun zum neuen Beisitzer gewählt. Kassenprüfer bleiben weiterhin Gerhard Kutscher und Klaus Sellmair, auch bei den Fähnrichen bleibt alles in bewährter Hand.
Die Kasse wurde von Thomas Buchner einwandfrei geführt und einer Entlastung stand nach dem Kassenbericht somit nichts mehr im Wege. Der Verein konnte dann noch einige Ehrungen durchführen:
passive Vereinsmitgliedschaft:
30 Jahre Franz Sellmeir
40 Jahre Bernhard Schwaiger
65 Jahre Ehrenmitglied Sebastian Liebl
65 Jahre Sebastian Hofer
Die Ehrungen und Beförderungen des aktiven Dienstes sowie zwei Verabschiedungen von langjährigen aktiven Mitgliedern werden in einem separaten Bericht aufgeführt.